Volksfest-Straubinger

60 Prost Mahlzeit | STRAUBINGER „Die Zeit der großen Party ist vorbei!“ Anton Wenisch setzt auf sein neues Genuss-Zelt Von Sonja Ettengruber „Wir haben hervorragende Speisen, die sollen unsere Gäste in heimeligem Ambiente und bei dezenter Unterhaltung genießen“, sagt Anton Wenisch und betont, dass er tagsüber ohnehin nur Blasmusik anbiete und auf die Abend- Bands mehr Einfluss nehmen werde. „AC/DC um dreiviertel acht – das war einmal. Erst ab 21 Uhr wird es aufgedrehter. “ Der Wenisch, das war das Zelt für das junge Publikum, das Partyzelt eben. „Die Jungen werden wir mit unserem neuen Konzept nicht verlieren“, ist sich Anton Wenisch sicher. Auch sie schätzten gutes Essen und seien durchaus bereit, erst zu späterer Stunde zu feiern. Be- währte Bands wie Saxndi oder Joe Williams treten wieder auf, erhalten aber wie alle an- deren genaue Vorgaben, was Lautstärke und Stimmungsmusik betrifft. Der Festwirt hat eigens einen Toningenieur aus Bayreuth enga- giert, um das Zelt optimal zu beschallen. Seit 32 Jahren sind die Wenischs mit einem Bierzelt auf dem Gäubodenvolksfest. Genau 5.003 Sitzplätze hat es mittlerweile. Jetzt in- vestieren sie 350.000 Euro in die Neugestal- tung. Motor: die Wenisch-Söhne. Toni, Stefan und Christoph sind innovativ, wissen, was der Zeitgeist verlangt. Alle drei sind top aus- gebildet und verantworten im Unternehmen ihren Bereich. Die Wenischs züchten Ochsen auf dem eigenen Bauernhof, führen die Tra- ditions-Metzgerei fort, haben Gaststätte und Vier-Sterne-Superior-Hotel, das kürzlich auf 67 Zimmer erweitert wurde. Im Frühjahr eröffnete das Restaurant Toni’s. Es wirbt mit „Fun Di- ning“, Eventsaal und Genuss-Küche. Genuss ist das Leitmotiv für alle gastronomischen Aktivi- täten der Wenischs. Anton Wenisch sagt, dass ein Handwerker eine Nische besetzen müsse, um sich zukunftsträchtig aufzustellen. 65 Jahre nachdem sein Vater Anton Wenisch senior die Metzgerei in Straubing gegründet hat, geht 2017 die Familien-Erfolgsgeschichte weiter. Waltraud und Anton Wenisch Visualisierung einer Box Verschiedene Ebenen, mehr überdachte Plätze im Freien, eine größere Bar, die Galerie nun gegenüber vom Karussell, das Musikpodium rechts in der Mitte. Und keine Leinwände mehr. BeimWenisch wird fast alles anders. Wie in einer Arena oder in einem Fußballstadion sind die seitlichen Sitzplätze künftig angeordnet, unten barrierefreie Bereiche für Rollstuhlfahrer.

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