Straubinger-Das Stadtmagazin

26 Titel | STRAUBINGER Herr Marquardt, wie sind Sie dazu gekommen, dass Sie bei der Biathlon- Nationalmannschaft als Arzt tätig sind? Dr. Klaus-Jürgen Marquardt: Ich bin selbst Leistungssportler gewesen und habe dann an- gefangen, Medizin zu studieren. Und dabei ist mein Interesse zur Sportmedizin gewachsen. Zum Biathlon bin ich dann gekommen, weil ich Berufssoldat bin. Und Biathlon hat ja seinen Ur- sprung im Militär. Viele Spitzensportler werden in den Sportfördergruppen der Bundeswehr für den Biathlonsport unterstützt und dann war es fast ein Automatismus, dass ich gefragt worden bin, ob ich in diesen Bereich als Mann- schaftsarzt einsteigen möchte. Mitte der 90er- Jahre war das etwa. Interview mit dem Straubinger Mannschaftsarzt der Deutschen Biathlon-Nationalmannschaft Dr. Klaus-Jürgen Marquardt Frage der Abwägung Von FlorianWende Wie ging es dann weiter bei der Biathlon- Nationalmannschaft? Was genau ist Ihre Aufgabe als Teamarzt? In den Anfangsjahren hatte Biathlon noch nicht die mediale Präsenz wie heute. Damals waren wir zu zweit als Ärzte für das Team zuständig. Über die Jahre hinweg mit deutlich mehr Wett- kämpfen und Anforderungen ist daraus ein Team geworden. Zurzeit betreuen vier Ärzte die Weltcup-Mannschaften. Wobei die Schwer- punktbetreuung bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften bei mir liegt. Sind Sie dann der Mann, der entscheidet, ob ein Athlet starten darf oder nicht? Wenn es um gesundheitliche Dinge geht, bin ich die maßgebliche Instanz. Da gibt es heut- zutage auch keine große Diskussion. Aber es Das deutsche Biathlon-Team bei der Welt- meisterschaft in Hochfilzen in diesem Jahr

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