Straubinger-Das Stadtmagazin

38 Wohlfühlen & Genießen | STRAUBINGER Geschmacksfrage VomWein-Laien zumWein-Liebhaber – das war das Experiment, dem sich unser Autor stellte. Dabei kam er vor allem zu einem wiederkehrenden Schluss: Es kommt auf den Geschmack an. Von Florian Wende Ich gebe es zu. Geht es um alkoholische Ge- tränke, fällt meine Entscheidung schnell und vor allem immer gleich aus: Bier. Meist hell, selten dunkel, manchmal Weißbier. Nicht zu viel Auswahl, da weiß ich, was ich hab. Andere denken sich: wie langweilig, der hat ja keinen Geschmack. Bei der Themenkonferenz für diese Ausgabe des Straubingers kamen wir genau zu dieser Situation. Nicht, dass wir diese Konferenzen immer mit Alkohol begleiten, aber durch ein paar Gedankenspiele waren wir dort ange- kommen. Die eine Kollegin schwärmt vom neulich getrunkenen fruchtigen Riesling, die andere vom so eleganten Spätburgunder. Und ich? Hab mal wieder keine Ahnung. Auch um der lästigen Weinphilosophiererei ein Ende zu bereiten, sage ich halb ironisch vor mich hin: Warum probiere ich nicht mal den Schritt in die so wundervolle weite Weinwelt? Kurzes Inne- halten, nicken, zustimmende Worte. Ein Anruf später bei Kiermeiers Weinhaus in der Inneren Passauer Straße und ein Termin steht. Rot und weiß – der Unter- schied war mir bewusst Vorab erklärt mir Manuela Kiermeier – zu- sammen mit ihrem Bruder Florian Kiermeier die Inhaber des Weinhauses –, dass mein Wunsch, Wein-Kenner zu werden, eigentlich falsch ist. „Wein-Liebhaber ist vielleicht der passendere Ausdruck“, sagt sie. „Es gibt so viele Variationen an Weinen, die kann man gar nicht alle kennen!“ Die Inhaber desWeinhauses: Manuela und Florian Kiermeier