Zehn Jahre STRAUBINGER - Das Stadtmagazin
34 Spaziergänge | STRAUBINGER sportlicher Leiter ist. „Als Erstes hab ich ge- schaut, dass sich die Wohnsituation der Spieler ändert. Wie sie wohnen, wo sie wohnen. Die Jungen eher gemeinsam in der Stadt, die Spieler mit Familien ein bisschen außerhalb des Zentrums. Es war mir immer unglaublich wichtig, dass sich alle bei uns wohl fühlen.“ Die Strategie scheint aufzugehen. Jason Dunham kann Liga wie Fans immer wieder mit vielversprechenden Neuzugängen überraschen, viele Leistungsträger verlängern gerne. „Ich glaube, es ist die Ehrlichkeit, die wir verkaufen“, sagt der gebürtige Kanadier dazu. „Wir erzählen keine Geschichten. Ich sage: Jungs, wir haben mitTom Pokel einenTrainer hier in Straubing, der kontinuierlich an der Leistungssteigerung der Mannschaft arbeitet und gerne jungen Leuten eine Chance gibt. Und die jungenTalente sehen das auch. Hoppla, wenn ich Leistung bringe, dann bekomme ich eine Chance. Unser Kader ist nicht so groß und ganz viele unserer jungen Talente haben es auch geschafft.“ Tatsache ist: Straubing hat sich in der DEL eta- bliert. „Wenn mir das jemand vor 15 Jahren gesagt hätte – Straubing wird ein permanenter DEL-Standort – dann hätte ich den vermutlich ausgelacht“, gibt Jason Dunham selbst zu. Sein großes Ziel sei es gewesen, Kontinuität zu erreichen. „Dass die Mannschaft kontinu- ierlich ihre Leistung bringt. Die ganze Saison über. Dass man weiß, Straubing ist eine Play-Off-Mannschaft. Und da finde ich, sind wir auf einem guten Weg und haben schon viel erreicht.“ Trotzdem wird der niederbaye- rische Verein teilweise immer noch von den „Großen“ belächelt. „Das verstehe ich über- haupt nicht“, sagt Jason Dunham resolut. „Egal wie gut du bist, immer wieder kommen Artikel von Münchener, Kölner oder Berliner Zeitungen nach dem Motto ‘Was wollen die überhaupt?‘. Da freue ich mich richtig, wenn wir jede Saison einen oder mehrere große Vereine a bissl är- gern können“, sagt der 51-Jährige verschmitzt. Wir haben mittlerweile den See umrundet und schauen den Entenfamilien vom Steg aus zu. Dass Jason Dunham immer aus der „Wir-Per- spektive“ spricht, zeigt, wie familiär der ge- bürtige Kanadier tickt. Er lobt die überaus gute Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstüt- zung im ganzen Verein. „Erstmal müssen die finanziellen Voraussetzungen stimmen, bevor der sportliche Erfolg kommen kann“, sagt er. „Dafür sorgen die Gesellschafter. Und ohne unsere Geschäftsführerin Gaby Sennebogen und unser Büro-Team würde natürlich auch nichts gehen. Die kümmern sich und werkeln Tag für Tag. “
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