Zehn Jahre STRAUBINGER - Das Stadtmagazin

50 Spaziergänge | STRAUBINGER Der Spaziergang durch die Stadt beginnt am Verlagsgebäude, ihrem Arbeitsplatz. Der erste Halt ist die Kirche des Ursulinenklosters. Hei- melig findet sie es hier. Deshalb ist sie gerne in dem Gotteshaus. Und wegen der Erinne- rungen. 1990 hat sie hier geheiratet. Und als Mädchen besucht sie das Gymnasium des Klosters, macht dort ihr Abitur. Auch wenn sie Mathematik nie ausstehen konnte – die Schule liebt sie. „Die verwinkelten Gänge haben was von Harry Potter“, albert sie. Nach dem Abschluss studiert sie Germanistik und Politikwissenschaft in Regensburg. Was ihre Zukunft angeht, weiß sie währenddessen nur: Alles, bloß kein Lehramt! „Nicht, weil ich was gegen Lehrer habe“, betont sie mit einem Grinsen. Aber es zieht sie nun mal in eine an- dere Richtung. Zu der Zeit sind Praktika bei Zeitungen selten. Doch die Straubingerin will sehen, wie Journalisten arbeiten. Der heutige Senior-Verleger des Tagblattes, Dr. Hermann Balle, lässt sich überzeugen. Sie darf für einige Wochen in die Lokalredaktion. Von da an ist klar, was sie werden will: Redakteurin. Mit dem Magister in der Tasche fängt sie 1989 als Volon- tärin an. Wenige Jahre später wird sie stellver- tretende Lokalchefin des Straubinger Tagblatts. 2009 geht ihr Vorgänger Bernd Hielscher in den Ruhestand. Seinen Posten erhält sie. „Ich lebe die Festspiel- wochen alle vier Jahre!“ Monika Schneider-Stranninger scheint auf- zuleben, sobald Menschen gemeinsam wachsen. Auch, wenn sie das von außen be- obachtet. Beispielsweise beim Agnes-Ber- nauer-Festspielverein. „Seine Integrationskraft ist einzigartig“, schwämt sie. Kinder und Se- ImKlosterladen Der Verein verkauft Figuren und Selbstgemachtes.

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