Straubinger - Christkind 2011

     damit ich neben Mama und meinem kleinen Schwesterchen herschieben kann“, steht da. Wie niedlich. Gerne, wird gemacht. „Liebes Christkind, ich wünsche mir jeden Tag einen freien Tisch auf dem Gäubodenvolksfest“, lese ich auf einem anderen Zettel. Wer denkt denn da schon wieder an den Sommer? Darüber wundere ich mich immer. Die Straubinger sind da etwas ganz Besonderes. Über nichts reden sie so gern wie über ihr Gäubodenvolksfest. Ich frage mich, ob schon alle Plätze in den sieben Festzelten für das kommende Jahr reserviert sind. Möglich wär‘s. Manchmal spinnen sie, die Straubinger. Waren‘s gute Kind, waren‘s böse Kind? Jetzt aber los! Ich muss noch in viele Wohn- zimmer und den Christbaum bringen und auch schmücken. Das macht mir großen Spaß. Ich schleich’ mich in die Häuser und Wohnungen und kann nach Lust und LauneWeihnachtsstim- mung verbreiten. Dabei höre ich die Kinder oft flüstern, während sie versuchen, die versperrte Tür zu öffnen. Ob sie wohl brav waren im ver- gangenen Jahr? Naja, ich will ja an so einem Tag nicht viel schimpfen und hab’ natürlich für jeden etwas dabei. Unseren Wissenschafts- minister Dr. Wolfgang Heubisch zum Beispiel muss ich in diesem Jahr ein ganz großes Pa- ckerl bringen. Für sein Geschenk, das er den Straubingern gemacht hat, nämlich die Bezeich- nung „Hochschulstadt“. Das war ein feiner Zug von dem Herrn Minister.  MUSIKINSTRUMENTE · VERSTÄRKER ZUBEHÖR · NOTEN · SERVICE GÜNTER STRASSER Krankenhausgasse 30 · 94315 Straubing Tel.: 09421/5523-0 · Fax: 09421/5523-45 E-Mail: info@musik-strasser.de · www.musik-strasser.de STRAUBINGER | Rumtreiber 51 Tiergarten Straubing ganzjährig geöffnet direkt an der B8 kostenlose Parkplätze barrierefreie Wegeführung Hunde an der Leine erlaubt Tiergarten Straubing, Am Tiergarten 3, Tel.: 09421/21277 www.tiergarten-straubing.de Jetzt noch die Lichter anmachen. Das geht ja mit diesen Lichterketten viel schneller als früher. Da habe ich noch jede Kerze am Baum einzeln entzündet. Romantischer war das aber schon. Eine hoffnungslose Romantikerin Das Weihnachtsglöckchen klingle ich kurz bevor ich mich vorm Fenster verstecke, um die Bescherung zu beobachten. Viel Zeit bleibt mir aber nicht mehr. Ich muss noch weiter und die neuen „Christkindl“ im Elisabeths-Klinikum besuchen. Es ehrt mich sehr, dass die Kinder, die am 24. Dezember geboren werden, meinen Namen als Spitznamen bekommen. Auf demWeg dahin rücke ich noch schnell die große Tanne auf dem Ludwigs- platz zurecht, setz‘ mein Lichtlein auf die Spitze und leg‘ einen Zwischenstop auf dem großen Zeiger der Stadtturmuhr ein. Wie schön Straubing im Weihnachtszauber aussieht! Die Buden des Christkindlmarktes sind schneebedeckt. Zwar haben sie jetzt am 24. Dezember schon ge- schlossen. Der Duft von Glühwein, Bratwürstl und Weihnachtsgewürzen liegt aber noch in der Luft. In den Fenstern sehe ich glückliche Gesichter. Und wenn jemand nicht mehr an mich glaubt, dann lass’ ich am Weihnachts- abend hin und wieder eine meiner goldenen Locken am Baum hängen.

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