Straubinger - Christkindl 2014

54 Titel | STRAUBINGER Den Spiegel vorhalten Kabarettist Thomas Mayer singt über die Probleme der Welt Von David Voltz fangen, Probleme und Zustände in der Gesell- schaft zu hinterfragen“, sagt der Vogelmayer. „Sie sollen sich nach meinem Auftritt eine ei- gene Meinung bilden.“ Eine Mischung aus Comedy und Gesellschaftskritik Der Liedermacher kritisiert in seinen Werken vor allem den Menschen. „Weil er oft Mist macht“, findet er. Sich selbst lässt der 32-Jäh- rige dabei nicht außen vor. „Ich nehme auch mich in die Mangel. Ich will ja meine Zuhörer nicht beschimpfen“, erklärt der Musiker. Dabei legt er einen besonderen Wert auf die Mi- schung: Neben nachdenklichen und teils ironi- schen und satirischen Liedtexten bietet der Vo- gelmayer auch Comedy und erzählt zwischen den Liedern lustige Anekdoten. Angefangen hat für Thomas Mayer alles bei einem Auftritt auf dem Ge- burtstag eines guten Freundes. „Da hatte ich nur drei Lieder“, erinnert sich der Kabarettist. Die Mitglieder einer Punkrock-Band waren auch auf der Feier. „Sie haben mich gefragt, Der Vogelmayer tritt seit zehn Jahren auf. Hauptberuflich ist er Bürokaufmann. Mit der Gitarre bewaffnet singt Thomas Mayer gegen Leid, Hunger und Not in der Welt. Er spricht in seinen Liedern Probleme in der Gesellschaft an und ruft sie seinen Zu- hörern ins Bewusstsein. Der Vogelmayer – wie sich der Künstler nennt – will mit seinem bayerisch politischen Musik-Kabarett unter- halten und zum Nachdenken anregen. Er steht seit rund zehn Jahren auf den Bühnen in Bayern und Umgebung. Ins Jahr 2015 startet der 32-Jährige mit einem neuen Album. Das ist die dritte CD, die der Straubinger, der ursprünglich aus Parkstetten kommt, ver- öffentlicht. Mitte Januar wird die Platte mit dem Titel „Spiegelbild“ erscheinen. Passend dazu tourt der Kabarettist mit seinem Büh- nenprogramm durch Bayern. „Ich möchte mit dem Album und dem Programm den Men- schen einen Spiegel vorhalten“, erklärt Thomas Mayer. Dabei will er sie nicht beschimpfen oder mit erhobenem Zeige- finger auf sie deuten. „Vielmehr geht es mir darum, dass sie an-

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