Straubinger - Frühjahr 2012
STRAUBINGER | Modisch 43 42 Titel | STRAUBINGER Modisch | STRAUBINGER Es wird wieder geheiratet. Besonders im Wonnemonat Mai trauen sich viele, „Ja“ zu sagen. Für einen der schönsten Momente im Leben will man perfekt gekleidet sein. Das gilt nicht nur für das Brautpaar, auch die Brauteltern stehen an diesem Tag im Mittelpunkt und wollen sich auch so fühlen. Was trägt also die perfekte Brautmutter? Frida Fischer, Modeberaterin im Modehaus Hafner, hat schon vielen Müttern dabei ge- holfen, elegant neben ihrerTochter amAltar zu stehen. Gleich vorneweg: Die Mutter der Braut muss sich nicht auf das Kleid ihrer Tochter ab- stimmen. Das sollte, so Frida Fischer, eher bei der Trauzeugin der Fall sein. Oft finden sich in deren Kleid Elemente des Brautkleides wieder. „Wichtiger aber ist, dass der Brautvater op- tisch zur Brautmutter passt“, sagt Frida Fischer. Die passende Krawatte zur Garderobe der Frau ist Pflicht. Und die ist typ- und vor allem altersabhängig. „Ein schönes Kostüm oder ein Kleid mit einem Blazer sind immer elegant“, weiß die Modeberaterin. Wer keinen Blazer tragen möchte, kann auch zu einem Bolero oder einem gehäkelten Jäckchen greifen. Ganz ohne ist laut Frida Fischer selbst bei schönem Wetter in der Kirche tabu: „Nackte Arme sollte man bei der Trauung nicht sehen.“ Erst abends beim Tanz kann etwas Haut gezeigt werden. „Auch beim Ausschnitt sollte man aufpassen. Es kann schon attraktiv sein, aber in einem ge- wissen Rahmen,“ weiß die 54-Jährige. Denn: An diesem Tag steht die Braut im Mittelpunkt. „Niemand darf mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, als sie.“ Deswegen sind auch helle Farben, besonders weiß und cremefarben, für die Hochzeitsgäste gestrichen. „Diese Farbe gehört alleine der Braut.“ Für alle Verfechter des kleinen Schwarzen hat Frida Fischer eine schlechte Nachricht: „Schwarz gehört auf keine Hochzeit. Es ist ein freudiger Anlass und keine Trauerfeier.“ Wer aber dennoch nicht da- rauf verzichten will, kann das Kleid mit einem farbigen Schal oder Blazer kombinieren. Ein Tag – Zwei Outfits Finden die standesamtliche und die kirchliche Trauung nicht am selben Tag statt, braucht die Brautmutter – ebenso wie die Braut – zwei Outfits. „Man geht keinesfalls an beidenTagen mit derselben Garderobe“, so die Modebera- terin. Falls es sich nicht vermeiden lässt, rät Frida Fischer dazu, das Basis-Kleidungsstück anders zu kombinieren. Es sei auch üblich, dass abends die Kleidung gewechselt werde, sagt Frida Fischer. Die Brautmutter könne dann zu einem schönen Abendkleid greifen. „Oder man sucht sich etwas Wandelbares aus, das man abends mit einer Stola kombinieren kann. Das wirkt sehr elegant“, sagt Frida Fischer. Accessoires passend zum Kleid Doch mit dem Kleid oder dem Kostüm al- leine ist es nicht getan. Es fehlen noch die passende Tasche und die richtigen Schuhe. „Man sollte eher zu Pumps greifen, aber auch schöne Ballerinas können elegant wirken. Man muss ja auch den ganzen Tag damit aushalten können“, gibt Frida Fischer zu bedenken. Um unangenehmes Zupfen am Hochzeitstag zu vermeiden, sind auch die richtigen Strümpfe wichtig. „Für Kleider, die sich besonders stark statisch aufladen, gibt es extra glatte Strümpfe, so dass nichts mehr nach oben rutscht“, so die 54-Jährige. Ihr Rat für alle Fälle: immer eine zweite mitnehmen! Man weiß schließlich nie, wann man sich eine Masche läuft. Wenn die Tochter „JA“ sagt Neben der Braut steht auch die Mutter am Hochzeitstag im Mittelpunkt Von Tanja Pfeffer Wenn die Tochter heiratet, ist das auch für die Mutter ein besonderer Tag. Kleid von Betty Barclay, Modehaus Hafner Die Brauteltern sollten sich für den großen Tag farblich abstimmen.
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