Straubinger - Frühjahr 2014

STRAUBINGER | Modisch 49 neben einer Wohnung auch gleich einen Laden gesucht. Ihre Armbänder wurden schon in der „Cos- mopolitan“ abgebildet. Wie ist Ihr Schmuck bekannt geworden? So etwas geht anfangs nur über eine PR- Agentur, bevor man einen Namen hat. Man schickt der Agentur die gesamte Kollektion. So haben sie direkt Muster, wenn ein Kunde für ein Fotoshooting, zum Beispiel in der Farbe Weinrot, den passenden Schmuck braucht. Fehlte in meiner Kollektion die Farbe, hat meine Agentur angerufen und ich hab‘ schnell über Nacht eins gemacht. Was inspiriert Sie dabei? Ich bin absolut zeitschriftensüchtig. Irgendeine Mode- oder auch Wohnzeitschrift liegt immer auf der Couch und daneben ein Post-it-Stapel. Wenn mir was gefällt, wird es markiert. So werden aus meinen Zeitschriften schnell Ar- beitsbücher. Wenn ich unterwegs bin und irgendetwas sehe, schreibe ich sofort eine Notiz in mein Handy. Mittlerweile inspirieren mich auch meine Kleider im Laden. Ich de- signe meinen Schmuck nach den T-Shirts oder Schals, die dazu passen könnten. Genauso suche ich auch andersrum, welche Stücke zu meinem Schmuck passen könnten und shoppe dementsprechend. Welchen Stil findet man in Ihrer Boutique? Alles bei mir ist rockig-verspielt. Ich mag den Gegensatz. Ansonsten zählen bei mir beson- ders Schals, Schals, Schals, Jacken, Jacken, Ja- cken und Glitzer, Glitzer, Glitzer (lacht). Alles in meinem Laden würde ich selbst tragen. Mich gibt es zum Beispiel nie ohne Jacke. Ob Blazer, Jeansjacke oder Lederjacke – ohne was drüber ist das für mich kein Outfit. Die Kleidung machen Sie aber nicht selbst? Nein, das meiste kaufe ich von Herstellern aus Italien. Ich fahre viel auf Messen und suche im Internet. Das ist so ähnlich wie beim Online- shopping. Durch die Messen kenne ich viele Labels, auch viele kleinere aus Berlin zum Beispiel. Für diesen Sommer plane ich aber auch eine eigene ines.p-Linie. Dabei möchte ich Basic-T-Shirts veredeln, durch Drucke oder Strass. Gibt es schon eine Grundidee dafür? Ja, ich bin ein absoluter Katzenfan. Deshalb sollen meine Shirts und Tops Katzentatzen zieren – in Neonfarben. Das soll der Einstieg sein. Dann möchte ich mit Schals weiterma- chen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Glück. Vielen Dank für das nette Gespräch. Mit diesen selbst designten Lederarmbändern hat Ines Probst vor knapp vier Jahren angefangen.

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