Straubinger - Frühjahr 2014

52 Rumtreiber | STRAUBINGER „Meist mache ich das erst, nachdem es über einen längeren Zeitraum geregnet hat. Da- durch verschwindet das Streusalz von der Straße und kann den Lack nicht mehr an- greifen“, erklärt der 53-Jährige. Wenn es so- weit ist, geht er in die Garage und zieht die Decke aus zusammengenähten Bettbezügen von seinem Liebhaberstück. Zuerst blickt er unter das Fahrzeug. Wenn sich am Boden keine Flecken durch Motoröl oder Bremsflüs- sigkeit gebildet haben, sind Schläuche und Leitungen noch immer dicht. Trotzdem lohnt es sich, die Flüssigkeitsstände zu überprüfen. Anschließend untersucht er den Innenraum und das PVC-Verdeck auf Schimmel und auf- geplatzte Nähte. „Das kann bei den unter- schiedlichen Temperaturen im Winter schon einmal vorkommen“, gibt Raith zu bedenken. Als nächstes misst der Autoliebhaber den Säurestand der Batterie. Ist dessen Wert gesunken, füllt er destilliertes Wasser nach. Dadurch bringt der Stromspender nach der langen Pause wieder eine bessere Leistung. UND LOSFAHREN VW-Kübelfahrer Thomas Raith erklärt, wie man seinen Oldtimer frühlingsfit macht Abstauben, wachrütteln Von Susanne Raith Die erste Fahrt führt meist zur Donau. Der Himmel ist wolkenlos. DieTemperaturen klettern und die ersten Sonnenstrahlen trocknen den Asphalt. DieVögel trällern fröhlich ihr Konzert, untermalt von dem Gröhlen der ersten Oldti- mermotoren. „Meist Ende März juckt es mich schon in den Fingern und ich möchte am liebsten sofort mit meinem VW-Kübel 181 losdüsen“, erzählt Thomas Raith aus Altenbuch, der seine Rarität seit 25 Jahren besitzt. Doch erst einmal muss er seinenWagen aus demWinterschlaf holen.

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