Straubinger - Volksfest 2013

STRAUBINGER | Titel 39 Es ist Treffpunkt für viele Volksfestgänger, ro- mantische Auszeit für Verliebte vom Trubel auf dem Festplatz und das wohl am meisten fo- tografierte Volksfest-Motiv: Das Riesenrad. 50 Meter hoch und 25 Meter breit versetzt uns der Koloss aus dem Hause Willenborg schon Anfang August in Volksfeststimmung. Einen Einblick, welche Technik hinter dem Fahrge- schäft steckt und warum sich das Rad über- haupt dreht, gibt Eckehard Vogel von der Hein- rich Willenborg GmbH. Wie viel Runden fährt ein Besucher im Durchschnitt? Pro Fahrt dreht sich das Rad fünfmal. Hinzu kommt noch eine Runde für den Aus- und Zu- stieg. Eine Runde dauert in der Regel etwa eine Minute. Durch den Aus- und Zustieg dreht sich das Riesenrad auch nicht die ganze Zeit. Wer hoch oben stehenbleibt, muss keine Angst haben. Unten steigen gerade Leute aus oder ein. „Dafür hat man ganz oben die beste Aussicht über das Gäubodenfest und die gesamte Region“, erzählt Eckehard Vogel. „Gerade am Abend der wohl romantischste Augenblick beim Volksfestbummel.“ Wie dreht sich das Rad? Wo früher noch Muskelkraft die Riesenräder zum Laufen gebracht hat, leisten heute Elek- tromotoren ganze Arbeit. Das Straubinger Rie- senrad wird von vier Motoren mit je 50 Kilo- watt angetrieben. Am Laufen hält das Rad aber ein einfaches physikalisches Prinzip, erklärt Eckehard Vogel: „Gleichmäßigkeit und Gleich- gewicht sorgen dafür, dass das Rad sich dreht und möglichst wenig Energie dabei braucht.“ Das Ladepersonal müsse darauf achten, dass die Gondeln des Rades gleichmäßig besetzt werden. Deswegen fahren oft viele leere Gon- deln an einem vorbei, bis man einsteigen darf. „Wir achten darauf, dass immer gleich viel Menschen in den Gondeln oben und unten sind. So dreht sich das Rad fast von allein“, sagt der Experte. Kann das Rad gestoppt werden, wenn der Strom ausfällt? Das Riesenrad hat elektrische Bremsen. Fällt der Strom aus und diese greifen nicht mehr, kann das Rad aber trotzdem angehalten werden. „Ein Magnet hält die mechanische Bremse auf Vorspannung. Haben wir keinen Strom, fällt die Bremse automatisch zu“, erklärt Vogel. Übrigens: Fällt das Licht aus, kann sich das Rad trotzdem weiterdrehen. Die beiden Stromkreise für Licht und Radbetrieb sind ge- trennt. Zwischen zehn und zwölf Tagen brauchen die zwölf Mitarbeiter der Heinrich Willenborg GmbH für den Aufbau des Riesenrads. Hebbelstraße 14 94315 Straubing Tel. 09421/50810 info@sr-reisebuero.de www.sr-reisebuero.de U r l a m a ß g e s c h n e i d e r t !

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=