Straubinger - Volksfest 2014

STRAUBINGER | Titel 47 den Bedürftigen den Weg zur Toilette, die 24 Stunden geöffnet hat. Vom unrechtmäßig abgesperrten Klo, in dem noch Leute waren, bis hin zu abmontierten Klodeckeln und gestohlenen Boilern hat Gisela Walther schon alles erlebt. Sie wundert sich kaum noch über etwas. Auch weiß sie, wer nach dem eigentlichen Schluss des Volksfestes nach Mitternacht noch Party macht. „Manche Aussteller schlafen da auch schon mal auf dem Boden und auf ein paar Lagen Klopapier“, er- klärt sie. Männer geben mehr Trinkgeld Doch dies sind alles nur vereinzelte Aus- wüchse in der fünften Jahreszeit in Straubing. Gisela Walther kennt ihre Kundschaft genau und hat auch viel Positives zu berichten: „Über die meisten Männer kann ich gar nichts sagen. Eine Großzahl ist hier nett und sauber und gibt auch ein gutes Trinkgeld.“ Frauen ließen es schon viel öfter an Sauberkeit mangeln. Nach den elf Tagen in Straubing ist die Arbeit noch nicht getan. Im letzen Jahr ging es weiter zum Landauer Weinfest und zum Volksfest nach Karpfham. Und wenn mal kein Volksfest ist, dann putzt Gisela Walther in der Fraunho- ferhalle. „Natürlich freuen wir uns hier über ein gutes Trinkgeld, aber auch wenn einer nur ein paar Cent rauskramt, bedanke ich mich höflich und dann sind die meisten auch höflich zu mir“, betont Gisela Walther. Sie ist eben ein Urge- stein. Eigentlich am Rande des Volksfestes und doch mittendrin. Eigentlich abseits vom Geschehen und doch umgeben von interes- santen Geschichten. Wer bei Gisela Walther vorbeikommt, darf sie gerne um Hilfe bitten oder auch über eine Anekdote von ihr staunen. Er wird bestimmt nicht abgewiesen. Gisela Walther ist die gute Seele in den Sanitärräumen hinter dem Nothaft-Zelt. Bahnhofstraße 5 ▪ 94315 Straubing Telefon 09421 / 70 30 - 0 www.anwaelte-sr.de Wirtschafts- und Vertragsrecht Wettbewerbs-,Marken-undUrheberrecht muehlbauer@anwaelte-sr.de Fachanwalt für Arbeitsrecht Bau- und Immobilienrecht saenger@anwaelte-sr.de ROBERT MÜHLBAUER PETER SÄNGER