Straubinger - Volksfest 2014

STRAUBINGER | Titel 51 Nur ein paar Meter weiter arbeitet Dominik Wocheslander als Ordner auf der Ostbayern- schau. Bei ihm geht es eher handfest zu: Bau- zäune aufstellen, das Einparken der Aussteller koordinieren und manchmal muss er auch eingreifen, wenn jemand Ärger machen will. „Manche wissen einfach nicht, wann es genug ist oder sind einfach ohne Grund unfreundlich“, bemängelt Dominik. Solche unschönen Szenen halten sich aber in Grenzen. „Wer hier arbeiten will, braucht eine Menge Humor, Offenheit im Umgang mit anderen Menschen und sollte für diese elf Tage auch viel Durchhaltevermögen mitbringen“, bekräftigt Franziska. Volksfest- arbeiter kennen in dieser Zeit keine Wochen- enden oder Feiertage. Für die drei jungen Leute ist es eine Doppelbelastung, denn das Feiern lassen sie sich trotz Arbeit nicht kom- plett nehmen. „Ein bisschen eingeschränkt sind wir natürlich, aber es ist auf jeden Fall ein Vorteil, wenn man bereits hier am Volksfest- platz ist“, sagt Dominik mit einem Augenzwin- kern. An den Schlafmangel gewöhne man sich. Die drei haben einen ganz einfachen Tipp: viel vorschlafen. Lieber den Geldbeutel füttern als nur feiern Verbringen sie die Volksfestzeit mit ihrer Ar- beit sinnvoller als andere? „Man spart sich auf jeden Fall Geld“, überlegt Anna-Maria. Wofür sie das nutzen, stand gleich fest. Dominik leis- tete sich einen Flug in den Iran und besuchte dort Kommilitonen. Auch Franziska wollte sich zusammen mit einer Freundin einen lang ge- hegten Traum erfüllen: eine Reise nach New York. „Für solche Zwecke ist es sicher gut, auf dem Volksfest nicht nur zu feiern“, findet Dominik. Anna-Maria fügt hinzu: „Außerdem ist die Arbeit wirklich schön. Wir nehmen be- rufliche Erfahrungen mit und es herrscht eine tolle Atmosphäre, auch wenn es körperlich anstrengend ist.“ Deswegen wollen die drei dieses Jahr auf dem Volksfest wieder ihren Geldbeutel füttern. DominikWocheslander ist Ordner auf der Ost- bayernschau. Da geht es eher handfest zu. SOMMER- DEVERGNÜGEN Hinein ins