Straubinger - Volksfest 2014
70 Rumtreiber | STRAUBINGER Sieben Minuten dauert eine Fahrt mit dem Rie- senrad. In dieser Zeit kann man den gesamten Festplatz des Gäubodenvolksfests von oben betrachten, aber auch in ein fremdes Leben blicken. Diese Erfahrung durfte ich machen, als ich am Kindernachmittag in das Riesenrad einstieg. Dabei lernte ich die 71-jährige Ingrid Greschner aus Straubing und ihren fünfjäh- rigen Enkel Max kennen. Bis wir in die Gondel einsteigen dürfen, dauert es noch etwas. Der kleine Max kann die Fahrt kaum noch erwarten. Er packt seine Groß- mutter an der Hand, zieht und quengelt. Die 71-Jährige schmunzelt. „Nachdem Max aus dem Auto ausgestiegen ist, wollte er sofort hierher“, sagt sie und fügt hinzu: „Eigentlich wollte er gar nicht mehr aufs Volksfest. Er war wegen des Regenwetters so enttäuscht vom Auszug. Aber seine Schwester hat ihn dann überzeugt.“ Die Gondel hält. Wir steigen ein. Als uns das Riesenrad langsam in die Höhe befördert, blicken beide gespannt aus dem Fenster. Ir- gendwann dreht sich Ingrid Greschner weg und sagt: „Ich bin heute mit meinem Enkel auf Ihr Enkel hält sie auf Trab. Mit der Gondel in ein fremdes Leben Eine Runde Riesenrad mit der Straubingerin Ingrid Greschner und ihrem Enkelsohn Von David Voltz
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