Straubinger - Volksfest 2015

56 Rumtreiber | STRAUBINGER Die Jagd mit dem Telefonbuch Warum gedruckt oft besser ist als digital – Nach langer Suche im Gespräch mit Adolfine Stradal über das Volksfest damals und heute Von Doris Emmer Die Geschichte begann in diesem Frühjahr. Nach einem gründlichen Ausmisten in der Redaktion fiel mir ein Briefumschlag ins Auge mit alten Volksfestbildern aus den 70er-Jahren. Die Bilder sollten eigentlich zurückgegeben werden, doch der Brief war als unzustellbar zurückgekommen – mehrmals. Nach einigen Umwegen über das Einwohnermeldeamt, An- rufen bei mehreren Seniorenheimen und einer ausführlichen Internetrecherche auf sämtli- chen Adressportalen waren meine Kollegen und ich uns einig, dass wir so nicht weiter- kamen. Dann der entscheidende Tipp: ImTele- fonbuch – in gedruckter Form – fanden wir die Adresse von Adolfine Stradal, der Besitzerin der Fotos. Dieses Mal hatte die digitale Re- cherche versagt. Dabei waren wir so nah dran: Nur die Hausnummer auf dem Briefumschlag war falsch. Adolfine Stradal ist vor neun Jahren von Cham in der Oberpfalz ins niederbayerische Straubing gezogen. Doch eigentlich war die 75-Jährige schon lange vorher Straubingerin im Herzen. Ihr Ehemann ist vor 14 Jahren ge- storben. Bereits zu seinen Lebzeiten war die Familie Stradal regelmäßig Gast beim Gäubo- denvolksfest.

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