Straubinger - Volksfest 2015

66 Rumtreiber | STRAUBINGER Schließlich sind wir auf Höhe des Adlers beim Herzogsschloss. Laute Musik dröhnt in meinen Ohren. Ein Meer aus Menschen ruft uns zu. Ich winke, brülle, schreie. Ein unbeschreibliches Gefühl benebelt meinen Verstand. Die Kälte des Wassers, die vielen Menschen – all das verschwimmt vor meinen Augen. Ich vergesse die Welt um mich herum und versinke im Lich- termeer. So wie es Marion vorhergesagt hat. Für ein paar Sekunden gibt es nur meine Fa- ckel, die Donau und mich. Das Mädchen mit dem roten Sombrero holt mich zurück in die Realität. „Jetzt musst du über die Steine an Land klettern“, ruft sie mir zu. Ich befolge ihre Anweisung, kralle mich an einem Stein fest. Sie ist bereits hinausgestiegen, reicht mir ihre Hand und hilft mir. Ich atme durch. Ein paar Mi- nuten später beginnt das Niederfeuerwerk. Zu- sammen genießen wir die bunten Farben am Nachthimmel über der Donau. Danach gehen wir zurück zu unseremTreffpunkt. Auf dem Weg zum Wiesen-Parkplatz gehen wir durch die Menschenmasse. Zuschauer ap- plaudieren, als wir an ihnen vorbeigehen. Sie klatschen uns ab, machen uns Komplimente. Ein alter Mann klopft mir auf die Schulter. Er flüstert mir zu: „Gut gemacht.“ Ein Video von Davids Erlebnis gibt es hier:  straubinger- magazin.de Marion Bremm, Christian Hilz und David Voltz (v. li.) vorm Fackelschwimmen.

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