Straubinger - Volksfest 2016

44 Rumtreiber | STRAUBINGER Jahr für Jahr kommen die Besucher aus Neu- fahrn, Regensburg, Deggendorf und Passau – ja bis aus München und dem nichtbayerischen Ausland – per Bahn nach Straubing. Als lang- jährige Berufspendlerin weiß ich: Die elf Tage im Jahr braucht man viel Humor am Strau- binger Bahnhof, sehr viel Humor! In Heerscharen streben die Volksfestgäste jedes Jahr die Route den Wegweiser-Bickerln am Boden entlang in die Stadt hinein und zum Hagen hinunter. Ein Tag der exotischen Ge- nüsse und Erlebnisse wartet auf sie. So sollen die Gäste natürlich direkt nach ihrer Anreise sofort angemessen bewirtet werden. Wer am Bahnhof in Straubing frühmorgens ankommt, wird mit reichlich Treibstoff für das aufregende Abenteuer „Volksfest“ begrüßt. Auf einem Schild neben den Gleisen wird das preisgünstige kleine und große Menü des Tages angepriesen: Bier 2,50 Euro, Bier und ein Stück Pizza 5 Euro. Pizza ohne Bier ist nicht im exklusiven Angebot! Braucht ja auch keiner. Der Magen mag ja präpariert werden, schließ- lich ist Volksfestzeit! In der orginal italienischen Trattoria lagern die Weizenflaschen in der gekühlten Theke – hübsch drapiert neben dem Schlumpfeis – und vor dem Gebäude steht schon mal ein erstes Bankerl zum Vorglühen. Natürlich wird auf re- gionale Produkte geachtet. Angeboten wird vom Berliner Edelstoff bis zum nordischen Pils alles, was das Herz des bayerischen Bier- sommeliers begehrt. Und auch der Lokalkolorit wird hochgehalten: Das Kufsteinlied scheppert romantisch über den Bahnhof als erster musi- Willkommen „Zug-Groaste“! Der Weg ins Volksfestglück: vom Bahnhof zum Hagen und zurück Von Doris Emmer

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