Straubinger - Ausgabe 16 | 2016

56 Titel | STRAUBINGER Cooler als London Warum sich ein Besuch in Edinburgh immer lohnt Von Sebastian Geiger Es spukt in Mary King‘s Close. Mit aufgerissenen Augen und ausladenden Armen erzählt die junge Magd dem Publikum von den Pesttoten, die genau hier in diesen Räumen eingemauert gestorben sind und deshalb keine Ruhe finden. Einige sollen sogar in die Mauern eingearbeitet sein. Zumindest geht so die Legende – ihr Wahrheitsgehalt ist umstritten. Geschichten wie die von Mary King‘s Close gibt es in nahezu jeder Stadt, in der einmal die Pest gewütet hat, doch nur wenig andere zelebrieren ihre unheimliche Vergangenheit so wie Edinburgh. Wie ein Kontrast wirken die UniReisetipp: Edinburgh Anreise am besten mit dem Flugzeug. Vom Flughafen aus fahren regelmäßig Busse in die Innenstadt, das Verkehrsnetz ist gut ausgebaut. Wer auf ein Auto aber nicht verzichten kann, sollte sich zuerst an den Linksverkehr gewöhnen. Und an den schottischen Fahrstil, der durchaus rasant ist. Unterkünfte sind in Hotels, Bed and Breakfast-Unterkünften und Hostels zu finden, je nach Anspruch und Preisklasse. versität, das kostenlose Funknetz und der moderne Nahverkehr der Stadt. Doch Gegensätze ziehen sich an. Und die schottische Hauptstadt hat daraus eine Lebensphilosophie gemacht. Die Stadtkulisse, von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt, sieht aus wie aus einem viktorianischen Märchen, trotzdem hat man nirgendwo Probleme, mit dem Handy ins Internet zu kommen.Wo vor zwei Jahrhunderten noch ein zur Kloake erstarrter See war, ist Kaum zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen zieht es die Bewohner von Edinburgh an die frische Luft und in die „Princes Street Gardens“.

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